Piazza dei Miracoli

Der Schiefe Turm ist nicht die einzige Attraktion der Stadt Pisa.

Piazza dei Miracoli: Pisas Hauptattraktion

Als der Gebäudekomplex auf der Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) entstand, war der Uhrturm nicht als zentrales Element des Platzes geplant. Die Piazza dei Miracoli war das größte Bauprojekt des mittelalterlichen Italiens und bleibt bis heute eine der Hauptattraktionen der Toskana und ganz Italiens.

Neben dem Schiefen Turm finden Sie hier auch den prächtigen Il Duomo (italienisch für „Die Kuppel“) und das Baptisterium. Selbst der größte Skeptiker muss zugeben, dass der Schiefe Turm die herausragende Attraktion des Platzes ist. Doch sobald man dort ist, zieht einen der gesamte Komplex in seinen Bann.

Das Herzstück bildet der Dom, eines der bedeutendsten Baudenkmäler Italiens. Die Schichten von Freiluftbögen an seiner Fassade strahlen pure Eleganz aus. Jede einzelne Säule ist hier leicht anders gestaltet. Das grau-weiß gestreifte Mauerwerk ist ein unverwechselbares Merkmal der Toskana. Das gewölbte Innere beeindruckt mit 68 hoch aufragenden Steinsäulen.

Das Kerzenlicht reicht nicht bis zur Decke, was den Eindruck vermittelt, als würden die Säulen endlos in den Himmel emporragen, während das riesige goldene Christusmosaik hinter dem Altar herabblickt.

Die Kathedrale beherbergt eine Vielzahl an Meisterwerken der italienischen Kunst. Besonders hervorzuheben ist die achteckige Kanzel von Giovanni Pisano, die von Statuen getragen wird, welche die Tugenden symbolisieren. Sie gilt als eines der schönsten Beispiele italienischer gotischer Bildhauerkunst überhaupt.

Piazza dei Miracoli

Auf den Relieftafeln sind Szenen aus der Bibel so detailliert dargestellt, dass man kaum glauben kann, dass es sich um ein 700 Jahre altes Menschenwerk handelt.

Es gibt auch andere Schätze, insbesondere eine prächtige Hl. Agnes von Andrea del Sarto und mehrere Gemälde von Ghirlandaio, einem Meister seines Fachs und einem Mann, der den jungen Michelangelo stark beeinflusste.

Die meisten dieser Kunstwerke sind heute im benachbarten Museo dell’Opera ausgestellt, insbesondere die Gemälde, die als zu wertvoll erachtet wurden, um im Dom verbleiben zu können. Ein anderer Teil des Museums widmet sich altägyptischen und römischen Kunstwerken.

Das dritte Gebäude in diesem glanzvollen Trio ist das Baptisterium, das seit 1153 auf dem Platz thront, als symbolische Krone im romanischen Stil. Das Äußere beeindruckt mit seinen prächtigen Bögen und Säulen, die von einer imposanten Kuppel aus roten Dachziegeln gekrönt sind.

Abseits des Piazza dei Miracoli verbirgt sich ein seltenes Juwel, das oft im Schatten der Sehenswürdigkeiten von Pisa steht. An den Ufern des Arno liegt Santa Maria della Spina, eine wunderschöne kleine gotische Kirche, deren Fialen und Türme sie größer erscheinen lassen, als sie eigentlich ist.

Gut zu wissen: Die Eintrittskarten für den Turm von Pisa berechtigen auch zum Eintritt:

  • Reservierter Eintritt für den Schiefen Turm von Pisa
  • Reservierter Eintritt in die Kathedrale Santa Maria dell’Assunta
  • Reservierter Eintritt in den Dom, das Baptisterium, den Friedhof, das Museum Sinopie und das Museum Opera del Duomo (wenn die Option gewählt wurde)
  • Digitaler Audioguide des Schiefen Turms (wenn die Option gewählt wurde)